Fußball
Torwart-Trainer mit 25! Fritschkas zweite Karriere
Fußball-Bezirksliga: Frühe Knieverletzung – Isenbütteler trainiert Wasbüttels Keeper
(law) Ein vorzeitiges Karriereende ist für viele Fußballer schwer zu verkraften. Marco Fritschka hat es ganz früh erwischt. Nun versucht der 25-Jährige es auf seine Weise zu verarbeiten: Der ehemalige Keeper will jetzt als Torwart-Trainer hoch hinaus. Zurzeit steht er in Diensten des Bezirksligisten MTV Wasbüttel.
Fritschka, der in Isenbüttel wohnt und früher unter anderem beim SV Calberlah spielte, hat sich nach einer Knieverletzung für die Trainerkarriere entschieden. Beim DFB sicherte er sich zuletzt die Basis-Torwarttrainer-Lizenz, im kommenden Jahr will er nun die Leistungslizenz folgen lassen. Damit könnte er dann in den Jugendmannschaften von Profivereinen trainieren.
Zunächst will der Torwart-Trainer aber einige Jahre in Wasbüttel verbringen. „Hier kann ich viele Dinge super anwenden, weil die Arbeitsbedingungen stimmen. Das bringt mich persönlich weiter.“ Warum die Entscheidung ausgerechnet auf Wasbüttel fiel? Fritschka: „Ich habe mitbekommen, dass sich dort einiges entwickelt hat. Das Team, Trainer und Umfeld passen derzeit einfach gut zu mir.“
Letztendlich tat Wasbüttels Kapitän Marc Plagge sein Übriges und überzeugte den Torwart-Trainer, der bis dato in Volkmarode aktiv war. Bereut hat er die Entscheidung trotz der aktuellen Tabellenlage nicht: „Vom Team wurde ich super aufgenommen. Man hat in der Kabine sofort das Gefühl, dazu zu gehören. Mit diesem Teamgeist können wir den Klassenerhalt schaffen“, hofft Fritschka.
Bei den Wasbütteler Torhütern ist er jetzt schon ein wichtiger Bestandteil. „Es ist nicht selbstverständlich, dass man mit so einem ausgebildeten Torwart-Trainer arbeitet. Das Training macht Spaß und ist effektiv“, lobt Wasbüttels Keeper Manuel Freitag.
Aller-Zeitung / Samstag, 23.11.2013
Ein Vollgas-Spiel unter Nachbarn
Fußball-Bezirksliga: Wasbüttel erwartet Isenbüttel
(tg) Mehr Derby geht nicht: Nur rund zwei Kilometer Luftlinie liegen die beiden Sportplätze des MTV Isenbüttel und des MTV Wasbüttel auseinander – die mit Abstand geringste Distanz zweier Sportstätten in der Fußball-Bezirksliga. Am Sonntag um 14 Uhr empfangen die Wasbütteler die Nachbarn und wollen sich für das 0:3 aus dem Hinspiel revanchieren.
Beide Teams stecken mitten im Abstiegskampf. „Daher wird das ein Vollgas-Spiel. Da wird um jeden Meter gekämpft“, ist sich Wasbüttels Coach Udo Hoffmann sicher. Trotz der Krise herrscht gute Stimmung bei den Hausherren. „Das freut mich, denn nur so kann man sich befreien. Da muss einer für den anderen kämpfen. Wir wollen die Ruhe bewahren, und dann klappt das auch irgendwann wieder“, so Hoffmann.
Mit Jan Ehmling, Serdar Gökkus, Alban Krasniqi, Marc Plagge und Tim Wiesner drohen jedoch gleich fünf Stammspieler auszufallen. „Hinter allen stehen nach kleineren Verletzungen Fragezeichen. Aber die, die spielen, werden es schon richten“, sagt Wasbüttels Trainer.
Bei den Gästen wird definitiv der spielende Co-Trainer Dennis Mohwinkel ausfallen. „Die Belastungen der vergangenen Wochen waren zu groß, mein Knöchel ist ziemlich dick“, so Mohwinkel. Doch sein Team hat sich mit den Siegen gegen Didderse (9:0) und die SV Gifhorn (4:0) ordentlich aus der Krise geballert. „Wir haben durch die beiden Partien enorm viel Selbstvertrauen getankt und wollen unbedingt an diese Leistungen anknüpfen“, sagt Mohwinkel. „Vielleicht sind wir leicht favorisiert, doch das darf uns nicht zu Kopf steigen. Das wird ein richtig heißer Kampf.“
Aller-Zeitung / Freitag, 22.11.2013
Zwei Richtungen – ein Derby
Der MTV Wasbüttel empfängt im Kellerduell den Ortsnachbarn MTV Isenbüttel.
Die Spannung im Tabellenkeller der Fußball-Bezirksliga geht weiter. Den Hauptgrund dafür liefert am 17. Spieltag vor allem das Derby zwischen dem MTV Wasbüttel und dem MTV Isenbüttel (Sonntag, 14 Uhr).
Die Voraussetzungen könnten dabei unterschiedlicher kaum sein. Während Wasbüttel in den letzten Wochen kaum punkten konnte, siegte Isenbüttel nach langer Durststrecke zuletzt zweimal – und zog damit sogar aufgrund des bessere Torverhältnisses am gastgebenden MTV vorbei. Aufsteiger Wasbüttel rutschte nun sogar erstmals in dieser Spielzeit auf einen Abstiegsplatz ab.
„Aber wir wussten, dass es schwer wird, das hat die Mannschaft von Anfang an begriffen“, sagt Wasbüttels Coach Udo Hoffmann ob der Tatsache, dass seine Elf nach gutem Saisonstart nun mittendrin steckt im Abstiegskampf.
„Wenn du unten drin stehst, fehlt das Glück“, nennt Hoffmann einen Grund für den Abwärtstrend. Zudem kommen viele Verletzte dazu, die eben nicht immer adäquat ersetzt werden könnten. Kapitän Marc Plagge fällt mit einer Zerrung definitiv aus, ebenso wie Serdar Gökkus und Tim Wiesner. Zudem plagt sich Alban Krasniqi schon länger mit Leistenproblemen herum und auch Jan Ehmling ist angeschlagen, nennt Hoffmann einige Säulen des Teams, die nach und nach weggebrochen sind. „Wir haben ganz viele Problemchen. Aber da müssen wir jetzt durch. Egal, wer auf dem Platz steht – er wird 100 Prozent geben“, betont Wasbüttels Coach aber abschließend.
In einem Aufwärtstrend befindet sich dagegen Isenbüttel. Nach dem 3:0-Hinspielsieg in Wasbüttel dauerte es drei Monate, ehe Isenbüttel nun wieder zweimal gewann. „Durch den letzten Sieg gegen die SV Gifhorn haben wir mehr Sicherheit bekommen. Vielleicht ist das auch ein kleiner Vorteil gegen Wasbüttel“, sagt Co-Trainer Dennis Mohwinkel. „Wirklich befreien konnten wir uns aber noch nicht“, ergänzt er, dass an die guten Leistungen nun angeknüpft werden müsse.
Hinsichtlich der Taktik und Formation müsse Isenbüttel indes nicht viel verändern. „Und viel zur Einstellung braucht man vor einem Derby auch nicht erzählen“, sagt Isenbüttels Co-Trainer, der aufgrund einiger Sticheleien und nicht zuletzt wegen der Tabellensituation eben richtigen „Derbycharakter“ erwartet.
BZ-Gifhorner Rundschau / Freitag, 22.11.2013
Krasniqi knipst Krise weg
Bezirksliga: Wasbüttels Stürmer trifft fünfmal – Sogar SSV-Coach Brauer lobt
(tg) Der MTV Wasbüttel ballerte sich nach zuletzt sechs Bezirksliga-Niederlagen in Folge mit einem 6:3 gegen den SSV Vorsfelde II aus der Krise. Großen Anteil daran hatte Goalgetter Alban Krasniqi, der den Gegner mit fünf Toren quasi im Alleingang abschoss – und dafür nicht nur von seinem Trainer Udo Hoffmann ein Extra-Lob bekam.
Für Krasniqi war es im Herrenbereich die Fünf-Tore-Premiere. „In der A-Jugend habe ich in einem Spiel mal neun Buden gemacht, aber das ist schon ziemlich lange her“, erinnert sich Krasniqi, der sich vor allem bei seinen Mitspielern bedankt: „Die Mannschaft hat zusammen an einem Strang gezogen. Alle haben gekämpft, was das Zeug hält, und ich hab‘ vorn die Pässe erhalten, die ich brauche, um Tore zu schießen. Alles ist einfach optimal gelaufen.“ Nicht über die drei Punkte, sondern über das enorme Selbstvertrauen, das der MTV durch den Sieg bekommen hat, freut sich Krasniqi am meisten: „Das tut uns mal wieder richtig gut.“
Und er hatte im Vorfeld eine Ahnung gehabt: „Ganz ehrlich – als ich Samstagabend ins Bett gegangen bin, hatte ich ein gutes Gefühl. Es war längst überfällig, dass wir mal wieder jubeln dürfen.“ Trainer Hoffmann war begeistert: „Fünf Buden in einem Spiel – das muss man erst einmal nachmachen!“
So sah es auch Vorsfeldes Coach Joachim Brauer, der übrigens ebenfalls einen Stürmer in seinen Reihen hat, der in dieser Saison schon einen Fünferpack erzielen konnte: Nico von der Ohe. Doch die Leistung von Krasniqi bewertet er höher: „Nico hat fünf Tore gegen Didderse gemacht – die Schießbude der Liga. Wir haben hingegen eine gute Defensive, da ist es schon deutlich schwerer, fünfmal zu treffen.“
Aller-Zeitung / Dienstag, 05.11.2013
6:3 nach 1:3! Wasbüttels Krasniqi schießt SSV II ab
Fußball-Bezirksliga: MTV-Torjäger erzielt fünf Treffer – Vorsfelde verliert den Faden
(tg) Sechs Pleiten hatte der MTV Wasbüttel in der Fußball-Bezirksliga zuletzt kassiert: Jetzt schlug der Neuling mit sechs Toren zurück! Beim verrückten 6:3 (3:3) gegen Mitaufsteiger SSV Vorsfelde II fand Wasbüttel wieder in die Erfolgsspur. Matchwinner der Partie war Alban Krasniqi, der fünf Treffer zum Heimerfolg des Teams von Coach Udo Hoffmann beisteuerte.
Die Hausherren hatten sich einiges vorgenommen und erwischten einen Blitzstart: Krasniqi brachte den MTV bereits in der achten Minute mit 1:0 in Führung. „Doch danach haben wir wieder einige Fehler gemacht und drei dumme Gegentore kassiert“, ärgerte sich Hoffmann über das zwischenzeitliche 1:3. Vorsfeldes Coach Joachim Brauer war hingegen bis zu diesem Zeitpunkt zufrieden: „Wir hatten das Spiel eigentlich im Griff.“
Eigentlich – denn was danach geschah, konnte Brauer nicht fassen und auch nicht erklären: „Wir haben völlig den Faden verloren.“ Krasniqi nutze das aus, schoss sein Team noch vor der Pause zum Ausgleich und kurz nach dem Seitenwechsel zum 5:3, Maximilian Ackermann legte das 6:3 nach. Hoffmann war begeistert: „Die Mannschaft hat sich toll ins Spiel zurückgekämpft und Alban die Chancen eiskalt reingehauen.“
MTV: Freitag – Grundmann, Remus, Sören Hoffmann, S. Gökkus – Wiesner, Laudien – Brodöhl (72. Ackermann), Lohmann (85. D. Gökkus) – Krasniqi (77. Balzereit), Plagge.
SSV: Gerloff – Klein, Henningson (80. Wienroth), Wicha, Herrmann – Meyer, Hilsberg – Heimlich, Schalow, Heuer – von der Ohe.
Tore: 1:0 (8.) Krasniqi, 1:1 (15.) Meyer, 1:2 (33.) Heuer, 1:3 (37.) Heuer, 2:3 (42.) Krasniqi, 3:3 (44.) Krasniqi, 4:3 (54.) Krasniqi, 5:3 (66.) Krasniqi, 6:3 (74.) Ackermann.
Aller-Zeitung / Montag, 04.11.2013
AZ-Interview mit Udo Hoffmann
6:3 gegen den SSV Vorsfelde II – ist die Krise überwunden?
Ich hoffe es zumindest. Aber wir dürfen uns darauf auf gar keinen Fall ausruhen. In der ersten Halbzeit haben wir wieder drei unnötige Fehler gemacht. Das darf uns einfach nicht mehr passieren.
Sagen Sie einen Satz zum Fünffach-Torschützen Alban Krasniqi…
Er hat einfach einen Wahnsinns-Tag erwischt, seine Technik und Schnelligkeit mal wieder hervorragend eingesetzt, uns erst so im Spiel gehalten und letztlich auch den Sieg perfekt gemacht.
Aber auch der Rest des Teams war gut, oder?
Absolut. Das war eine klasse Teamleistung. Die Jungs haben es vor allem nach dem Seitenwechsel richtig gut gemacht.
Aller-Zeitung / Montag, 04.11.2013
Die Fünf-Tore-Show des Alban Krasniqi
Der MTV Wasbüttel gewinnt gegen den SSV Vorsfelde II 6:3.
Von Matthias Schultz
Fußball-Bezirksligist MTV Wasbüttel ist der ersehnte Befreiungsschlag gelungen: Der Aufsteiger bezwang den SSV Vorsfelde II in einem turbulenten Spiel mit 6:3 (3:3) dank der Fünf-Tore-Show von Alban Krasniqi.
„Ein ganz wichtiger Sieg“, freute sich Wasbüttels Trainer Udo Hoffmann. Dabei sah seine Mannschaft schon im ersten Durchgang wie der sichere Verlierer aus – trotz früher Führung durch Krasniqi (8.). Statt Sicherheit kehrte jedoch Unruhe ein. „Und dann machen wir zwei blöde Fehler, die prompt zu Gegentreffern führen“, so Hoffmann. Tim Meyer (15.) und Robin Heuer (33., 37.) drehten die Partie auf 3:1 für den SSV. Allerdings gab der MTV die schnelle Antwort. Erst verkürzte Krasniqi auf 2:3 (42.), nur zwei Minuten später glich er aus.
Nach dem Seitenwechsel war der MTV kaum wiederzuerkennen. „Dadurch, dass wir uns selbst belohnt haben, hatten wir Rückenwind“, so der MTV-Coach. Wieder war es Krasniqi, der die Wasbütteler Angriffe in den Vorsfelder Maschen versenkte, wieder mit einem Doppelpack (54., 66.). Der eingewechselte Maximilian Ackermann erhöhte gar auf 6:3 (74.). „Das war überragender Fußball. Alban hat das sehr clever und abgebrüht gemacht“, lobte Hoffmann seinen Torjäger.
DAS SPIEL KOMPAKT
MTV: Freitag – S. Gökkus, Hoffmann, Remus, M. Plagge, Brodöhl (72. Ackermann), Wiesner, Krasniqi (77. Balzereit), Grundmann, Lohmann (85. D. Gökkus), Laudien.
SSV II: Gerloff – Meyer, Wicha, Hilsberg, Heimlich, Herrmann, von der Ohe, Schalow, Klein, Heuer, Henningson (78. Wienroth).
Tore: 1:0 Krasniqi (8.), 1:1 Meyer (15.), 1:2 Heuer (33.), 1:3 Heuer (37.), 2:3 Krasniqi (42.), 3:3 Krasniqi (44.), 4:3 Krasniqi (54.), 5:3 Krasniqi (66.), 6:3 Ackermann (74.).
Vorsfeldes Coach Joachim Brauer konnte dagegen nicht fassen, was sich in den 90 Minuten abgespielt hat. „Das war richtig dämlich von meiner Mannschaft. Ich bin richtig stinkig“, ärgerte sich Brauer. „Wir haben einige Spieler, die noch nicht in der Bezirksliga angekommen sind. Manche sind zu schnell zufrieden“, so Brauer weiter.
BZ-Gifhorner Rundschau / Montag, 04.11.2013