Fußball
Ohne Einsatz und Willen zum 1:2
Der MTV Wasbüttel verliert das Kellerduell gegen den Helmstedter SV verdient.
Von Matthias Schultz
Leistung, Wille und Ergebnis – für den MTV Wasbüttel war das Heimspiel gegen den Helmstedter SV in allen Belangen ein großer Rückschritt. Nach der 1:2 (0:0)-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten fiel der Aufsteiger auf einen Abstiegsrang der Fußball-Bezirksliga.
In einer kampfbetonten, größtenteils zerfahrenen Partie mit hoher Fehlpassquote präsentierte sich der HSV weitaus entschlossener, spielfreudiger und reifer. Offensiv-Aktionen fanden beinahe die gesamte Partie über aufseiten der Helmstedter statt.
So gingen die Gäste folgerichtig in Führung. Kaum war Rückkehrer David Belling auf dem Feld, traf er auch schon – nach einem 70-Meter-Pass von HSV-Keeper Dennis Glatz. Der lange verletzte Schlüsselspieler drosch den Abschlag vom rechten Strafraumeck direkt in die Wasbütteler Maschen (65.). „Ein Bombentor“, kommentierte Helmstedts Coach José Salguero den Treffer.
Kurz vorher hatte Wasbüttels Kevin Brodöhl nach einem „Allerweltsfoul“ die rote Karte gesehen. Helmstedts Christoph Losch ereilte das gleiche Schicksal. Er soll seinen Gegenspieler kurz vor dem Strafraum der Hausherren niedergestreckt haben – die zweite harte Entscheidung. Wenig später erhöhte Markus Vietzke per Strafstoß. Als die Niederlage besiegelt schien, verkürzte Wasbüttels Jan Ehmling per Freistoß. Am Ende blieb es aber beim 1:2. „Wir haben heute nicht gezeigt, was wir können. Wir sind nicht ins Spiel gekommen, haben Einsatz und Willen vermissen lassen und deshalb verloren“, ärgerte sich Wasbüttels Trainer Udo Hoffmann, dessen Team nun wieder einen Abstiegsrang bekleidet. Für Hoffmann nur eine Momentaufnahme. „Noch ist alles drin.“
DAS SPIEL KOMPAKT
MTV: Freitag (46. Masur) – Gökkus (85. Schumann), Zaeefi, Ackermann (55. Balzereit), Remus, M. Plagge, Brodöhl, Ehmling, Hoffmann, Krasniqi, Laudien.
HSV: D. Glatz – Karney, Kaufhold, Schauss, Ellermeyer, Boltz, Valley, Losch, O. Glatz (55. Belling), Kiehne (90. Krings), Vietzke.
Tore: 0:1 Belling (65.), 0:2 Vietzke (84./Foulelfmeter), 1:2 Ehmling (87.).
Rote Karten: Brodöhl (60./MTV), Losch (75./HSV).
BZ-Gifhorner Rundschau / Montag, 14.04.2014
Abstiegs-Hit in Wasbüttel
Fußball-Bezirksliga: Helmstedt zu Gast
(mäk/msc) Keller-Knaller in Wasbüttel: Für die heimischen MTV-Fußballer wird‘s am Sonntag (15 Uhr) richtungsweisend – verlieren sie gegen den Helmstedter SV, der derzeit den ersten Bezirksliga-Abstiegsplatz einnimmt, stehen sie über Ostern selbst wieder unter dem Strich. Ein Erfolg gegen den HSV würde ihnen dagegen Luft nach unten verschaffen.
Vorteil Wasbüttel:
DieMTVer holten aus den jüngsten sechs Partien vier Siege und spielen „eine richtig gute Rückserie. Sie werden mit breiter Brust gegen uns antreten“, ahnt Gästetrainer José Salguero. Zudem gewannen die Hausherren vor fünf Wochen das Nachholspiel aus der Hinserie gegen Helmstedt mit 3:1. MTV-Coach Udo Hoffmann erinnert sich gern daran: „Da waren wir sehr clever und haben unsere Konter fast perfekt zu Ende gespielt. Deswegen ist mir für das Rückspiel überhaupt nicht bange.“
Vorteil Helmstedt:
Der HSV hat schon bewiesen, dass er Abstiegskampf kann, holte sämtliche sieben Rückrunden-Punkte gegen direkte Konkurrenten. Zuletzt feierten die Helmstedter nach sechs sieglosen Partien ein 2:0 gegen die SV Gifhorn. „Wir sind wieder besser drauf, wollen jetzt nachlegen“, erklärt Salguero. Und auch Hoffmann attestiert: „Ich schätze den HSV stärker ein als zuletzt Didderse oder die SVG. Die Helmstedter werden mit aller Macht versuchen, unten rauszukommen. Daher müssen wir wieder mit viel Elan auftreten.“
Aller-Zeitung / Freitag, 11.04.2014
Wasbüttel holt auf dem Bötzel drei Punkte
Während es für den SV Reislingen-Neuhaus die dritte Niederlage in Folge gegen ein abstiegsbedrohtes Team setzte, verzeichnete der MTV Wasbüttel beim 3:1 (2:0)-Auswärtserfolg den dritten Saisonsieg in der Fremde und wichtige Zähler im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga.
Einer war gestern gar nicht einverstanden mit dem Geschehen auf dem Bötzel: SV-Trainer Bodo Rabsahl war restlos bedient. „Das war das schlechteste Saisonspiel, und zwar der gesamten Mannschaft. Gerade im ersten Abschnitt war das eine komplette Sechs“, so sein Kommentar.
So musste er mit ansehen, wie die Gäste in der ersten Hälfte den Grundstein für ihren Sieg legten. Niclas Remus brauchte nach einem Freistoß nur einzunicken und brachte den MTV schon in der 5. Minute in Führung. Als dann Kevin Brödöhl nach 30 Minuten der Ball vor die Füße prallte, erzielte er das vorentscheidende 2:0 für die Gäste. Jan Ehmling verwandelte spät einen Foulelfmeter eiskalt. Adams Drasyk Treffer war dann nur noch Ergebniskosmetik.
SV: Eichenberg – Eichler, Cyrys, Krüger (64. Cichy), Stiller (85. Kyambadde), P. Krein. Thies, Busse, Brechbühler (64. Drasyk), Rabsahl, Vuia.
MTV: Freitag – Gökkus, Zaeefi, Remus, Plagge (83. Markworth), Brödöhl, Ehmling, Hoffmann (73. Wöllnitz), Krasniqi, Laudien, Schumann (68. Ackermann).
Tore: 0:1 Remus (5.), 0:2 Brödöhl (30.), 0:3 Ehmling (78.), 1:3 Drasyk (90.).mat
BZ-Gifhorner Rundschau / Montag, 07.04.2014
MTV zieht SV tiefer in den Keller
Zu viele individuelle Fehler: Die Eyßelheider verlieren verdient in Wasbüttel.
Nun ist die SV Gifhorn in der Fußball-Bezirksliga endgültig angekommen im Kampf um den Klassenerhalt. Beim MTV Wasbüttel unterlag das Team von Arne Hoffart mit 1:3 (1:1) und hat weiterhin – genau wie nun der MTV – nur vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Dabei zeigte sich die SV anfangs sehr präsent und ging früh durch ein Tor von Alexander Gutknecht (4.) in Führung. Alles schien nach Plan zu laufen für Hoffarts Elf. Mit der Zeit kamen die Wasbütteler dann aber immer besser ins Spiel und durch einen Foulelfmeter folgerichtig zum 1:1-Ausgleich. Alban Krasniqi ließ sich nicht lange bitten und verwandelte sicher (19.).
„Nach dem Ausgleich haben wir dann auch den Faden verloren“, berichtete SV-Coach Arne Hoffart. Bis zur Halbzeit passierte dann auf beiden Seiten aber nicht mehr viel. Sehr wohl aber nach Wiederanpfiff – und erneut konnte sich Krasniqi in die Torschützenliste eintragen. Einen Freistoß verwandelte er unter großer Mithilfe von SV-Keeper André Höwer, der bei diesem Schuss alles andere als gut aussah (48.).
Anschließend konzentrierte sich das Team von MTV-Coach Udo Hoffmann aufs Kontern – und das mit Erfolg. Eine Großchance von SV-Akteur Cristinel Dolea konnte Manuel Freitag erst vereiteln, im direkten Gegenzug hatte Phillip-Christian Lohmann dann keine Probleme, das Leder eben nach einem Konter im Tor der Gifhorner unterzubringen.
„Betrachtet man die komplette Spielzeit, dann ist unsere Niederlage verdient. Wir machen einfach zu viele individuelle Fehler – und jedes Wochenende ist es ein anderer. Jetzt heißt es arbeiten, Gas geben und die Punkte holen, die wir in den vergangenen Spielen verschenkt haben“, bilanzierte Hoffart nach Spielende.
Ähnlich sah es auch MTV-Trainer Udo Hoffmann: „Der Sieg ist verdient und war enorm wichtig. Jetzt dürfen wir aber nicht nachlassen. Wenn wir mit dieser Einstellung auch gegen Wahrenholz spielen, dann ist auch da etwas Zählbares drin.“
DAS SPIEL KOMPAKT
MTV: Freitag – Zaeefi, Remus, Plagge (46. Wiesner), Brodöhl (69. Balzereit), Ehmling, Lohmann, Hoffmann, Krasniqi (81. S. Gökkus), Grundmann, Laudien.
SVG: Höwer – Iroegbulem, Ceylan, Dolea, Middendorf, Kraack, Karwehl, Peter (23. Mucha), Sawtschenko, Gutknecht, Wagner (64. Nemr).
Tore: 0:1 Gutknecht (4.), 1:1, 2:1 Krasniqi (19./FE, 48.), 3:1 Lohmann (68.).
BZ-Gifhorner Rundschau / Montag, 24.03.2014
AZ-Interview mit Alban Krasniqi
Durch dem 3:1-Sieg gegen die SV Gifhorn konnten Sie nun von den Zählern her mit der SVG gleichziehen. Das war ein Sechs-Punkte- Spiel, oder?
Ja, wir wussten natürlich um den Tabellenstand. Daher war dieser Sieg umso wichtiger, insbesondere, weil es das erwartet schwere Spiel war.
Und dann gelingen Ihnen auch noch zwei Tore gegen Ihren Ex-Verein…
Ich kenne noch viele Spieler bei Gifhorn und war daher extra motiviert. Die SVG ist nicht ohne, auch wenn sie diesmal nicht so zwingend gefährlich wurde – was aber auch daran lag, dass wir gut gespielt haben.
Wie geht es jetzt weiter?
Dass wir uns ein wenig Luft verschaffen konnten, ist überragend. Nun haben wir noch mehr Selbstvertrauen für die kommenden Spiele.
Aller-Zeitung / Montag, 24.03.2014
3:1! Wasbüttel siegt im Abstiegsknaller
(msc) Zwei Erfolge für die Bezirksliga-Kellerkinder: Der MTV Wasbüttel (3:1 gegen die SV Gifhorn) und der MTV Isenbüttel (4:3 beim VfR Eintracht Nord Wolfsburg) sammelten wichtige Punkte. Die Fußballer des SV Sprakensehl unterlagen dagegen mit 0:4 beim FC Wolfsburg.
MTV Wasbüttel – SV Gifhorn 3:1 (1:1).
Vor allem in der ersten Hälfte spielte die Mannschaft von MTV-Trainer Udo Hoffmann die Gäste schwindelig, zeigte nur beim frühen Gegentor Unkonzentriertheiten. „Wasbüttel hat das umgesetzt, was wir eigentlich aufbieten wollten“, attestierte SVG-Coach Arne Hoffart. Nach dem Pausentee war es der Ex-SVGer Alban Krasniqi, der den MTV nach seinem Foulelfmeter-Tor in Hälfte eins per Freistoß in Front brachte. Zwar kamen die Gäste im Anschluss besser in Fahrt, doch mit dem dritten Streich machte Wasbüttel alles klar. „Diese Leistung müssen wir jede Woche aufbieten“, bilanzierte Hoffmann.
MTV: Freitag – B. Hoffmann, Grundmann, Zaeefi, Ehmling – Laudien, Remus – Brodöhl (66. Balzereit), Plagge (46. Wiesner), Lohmann – Krasniqi (82. Gökkus).
SVG: Höwer – Peter (25. Mucha), Iroegbulem, Ceylan, Wagner (64. Nemr) – Kraack, Karwehl – Sawtschenko, Dolea, Middendorf – Gutknecht.
Tore: 0:1 (5.) Gutknecht, 1:1 (20.) Krasniqi (Foulelfmeter), 2:1 (48.) Krasniqi, 3:1 (69.) Lohmann.
Aller-Zeitung / Montag, 24.03.2014
Sechs Pleiten am Stück: Die SVG hat die Nase voll
Fußball-Bezirksliga: Kellerduell beim MTV Wasbüttel – „Nur ein Sieg hilft“
(msc) Wenn die Wasbütteler am Sonntag (15 Uhr) auf die Fußballer der SV Gifhorn treffen, ist es für MTV-Trainer Udo Hoffmann „eines der ganz wichtigen Spiele dieser Saison“. Denn für die Tabellennachbarn zählt im Bezirksliga-Keller nur ein Dreier.
Bereits am vergangenen Wochenende bestritt der MTV ein Alles-oder-nichts-Spiel – und gab mit dem 3:1 bei Schlusslicht SSV Didderse ein deutliches Lebenszeichen von sich. „An diese Leistung müssen wir anknüpfen“, fordert Hoffmann – und erklärt auch gleich, warum: „Das Heimspiel gegen Gifhorn ist ein Abstiegsduell, das man gewinnen muss, um in der Liga zu bleiben.“ In den Gästen, gegen die es im Hinspiel ein 1:1 gab, erkennt er derzeit „einen angeschlagenen Boxer, gegen den wir unsere breite Brust ausnutzen müssen“, so Hoffmann.
Die Bedeutung der Partie wird auch in Gifhorn hoch gehängt. „Ein Blick auf die Tabelle reicht aus“, sagt SVG-Coach Arne Hoffart. Nach sechs Niederlagen in Folge will das schlechteste Rückrunden-Team die Wende. „Wir haben die Nase voll von den Ergebnissen der vergangenen Wochen. Alles andere als ein Sieg hilft uns nicht weiter“, so Hoffart.
Immerhin scheinen die Gifhorner jetzt endlich die richtige Abstiegskampf-Mentalität an den Tag zu legen. Der SVG-Coach: „Die Bedeutung der Partien steigt von Woche zu Woche, die Jungs wissen, um was geht.“ Kein Wunder, dass sein Team dem Spiel in Wasbüttel entgegenfiebert. Hoffart betont: „Die Suppe, die wir uns eingebrockt haben, müssen wir jetzt selbst auslöffeln.“
Aller-Zeitung / Freitag, 21.03.2014