Fußball
Nur die Punkte zählen
Fußball-Bezirksliga: Wasbüttel empfängt SVG zum Abstiegsduell.
„Richtungsweisend“ – so beschreiben beide Trainer die Partie. Wohl wahr, denn wenn am Sonntag, 15 Uhr, der MTV Wasbüttel die SV Gifhorn empfängt, heißt die Devise gewinnen – für beide Teams. Sonst könnten die kommenden Wochen im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga sehr ungemütlich werden.
Der Blick auf die Tabelle verdeutlicht, warum. Lange überlegen muss MTV-Coach Udo Hoffmann deshalb nicht: „Das ist ein ganz wichtiges Spiel.“ Nur drei Zähler trennen beide Teams nur noch. Mit einem Heimsieg könnte der Aufsteiger gleichziehen – und seine Situation zumindest vorerst entschärfen. „Der Sieger wird erst einmal ein, zwei Wochen Ruhe haben, mehr aber nicht. Wer unten mit drin hängt, wird in nächster Zeit viele wichtige Spiele haben“, unterstreicht Hoffmann.
Die Hausaufgaben hat seine Mannschaft zumindest eindrucksvoll erledigt. Der MTV stoppte die kurze Siegesserie des plötzlich formstarken Ex-Punktelieferanten SSV Didderse, setzte sich dort am Ende klar mit 3:1 durch. „Das war ganz wichtig. Zumal es ein schwieriges, kampfbetontes Spiel war. Wir sind froh, die drei Punkte mitgenommen zu haben“, sagt der MTV-Coach.
Mit 20 Zählern haben sich die Wasbütteler eine Basis geschaffen, mit der sie an die unteren Mittelfeldränge aufschließen können – am Sonntag wollen sie gegen die schwächelnden Gifhorner daran anknüpfen. „Das wird aber ein sehr schweres Spiel. Ihr Negativlauf macht die SV auch gefährlich. Angeschlagene Boxer sind auch immer wieder wie Phönix aus der Asche zurückgekommen“, sagt Hoffmann. Ohnehin hätte sein Kollege Arne Hoffart eine überdurchschnittliche Mannschaft, wenn ihr Motor laufe, könne sie jeden Gegner schlagen.
Die Gäste haben als 12. nur drei Punkte Vorsprung vor dem MTV, der wiederum nur einen Zähler auf einen Abstiegsplatz gut hat. „Wir wissen schon, wo wir stehen. Der Hebel muss jetzt angesetzt werden“, sagt dann auch Arne Hoffart, Trainer der SV Gifhorn, die nach drei Niederlagen in Folge in diese Misere schlidderte.
„Eigentlich erschreckend, dass wir so weit unten stehen, unnötig“, denkt Arne Hoffart an den gelungenen Saisonstart. „Im ersten Drittel der Spielzeit haben wir gezeigt, wozu wir fähig sind. Das Potenzial ist da. Jeder muss nur alles abrufen, was er kann. Wenn das nicht geschieht, reicht es nicht für die Bezirksliga“, fordert Hoffart ein konzentriertes Auftreten.
Wasbüttels Trainer Udo Hoffmann erwartet zunächst ein Kampfspiel. „Es wird um jeden Meter gekämpft, ehe die spielerischen Elemente greifen können.“ Personell beklagt der Coach noch einige angeschlagene Spieler und will das heutige Abschlusstraining abwarten, ehe er sich über die Taktik Gedanken macht. Gifhorns Coach wird wohl aus dem Vollen schöpfen können und verspricht, sich „nicht hinten reinzustellen. Das können wir gar nicht.“
BZ-Gifhorner Rundschau / Freitag, 21.03.2014