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MTV Wasbüttel



Das Giganten-Duell!

Wasbüttel/Wittingen. Bayern München gegen Borussia Dortmund – Vergangenheit und Zukunft. Das Gigantenduell der Gegenwart – in Light-Version – lautet MTV Wasbüttel contra VfL Wittingen/S.

Es knistert gewaltig vor dem brisanten Gipfeltreffen. Ballyhoo gehört dazu. Wasbüttel hat am Vatertag den Willen zum Gegner grillen. „Alle elf Spieler, die anfangen, werden glühen“, verspricht Trainer Udo Hoffmann ein heißes Tänzchen von Seiten des selbst ernannten Aufstiegs-Anwärters. Sein Gegenüber Naim Fetahu bleibt da ganz cool und kontert: „Die können gerne glühen oder brennen, wir werden sie schon abkühlen...“ Kleine Verbal-Scharmützel, die vor so einem Schlager – da kann man gerne bei Uli Hoeneß nachfragen – dazugehören.

Aber entscheidet sich morgen tatsächlich schon die Aufstiegs-Frage? In diesem Punkt gehen die Meinungen der zwei Trainer auseinander. Kopfnicken bei Hoffmann. „Das Spiel ist absolut richtungsweisend. Ich lege mich fest: Wer gewinnt, hat auch am Ende die Nase vorn.“ Und noch einmal wollen die Wasbütteler nicht den Kürzeren ziehen, nachdem 2012 der SV Sprakensehl den Vortritt hatte. „Der zweite Platz ist nichts“, betont Hoffmann. Wie heißt es so schön: Der Zweite ist immer der erste Verlierer. Sein Wittinger Pendant Fetahu sieht nur in eine Richtung einen vorentscheidenden Charakter. „Gewinnen wir dieses und auch unser Nachholspiel, dann sieht es düster aus für Wasbüttel.“ Im Falle einer Topspiel-Pleite sei der MTV aber noch nicht auf und davon.

Ein ausschlaggebender Faktor dürfte das Nervenkostüm werden. Fetahu sieht den Druck eher beim Widersacher. „Wir wollen, wir müssen aber nicht.“ Er werde sein Team in aller Ruhe auf den Schlagabtausch vorbereiten. „Wir müssen kühl bleiben, dürfen nicht durchdrehen.“ Alles reine Kopfsache. In diesem Punkt sieht Hoffmann durch die jüngst zurückeroberte Tabellenführung einen kleinen Vorteil: „Das setzt Kräfte frei.“

Apropos: Pünktlich zum Schlüsselspiel kehren mit Edgar Sorokin und Christoph Heinecke zwei Motivations-Motoren beim VfL zurück. Auch der MTV hofft nach neun Spielen in Serie mit differierender Innenverteidigung auf die Rückkehr von Stammkräften. Es ist angerichtet.

Von Ingo Barrenscheen

Isenhagener Kreisblatt, Mittwoch 08.05.2013