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MTV Wasbüttel



Aktion für Flüchtlinge

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Verein bietet Trendsport Parkours an

Der MTV Wasbüttel engagiert sich in der Flüchtlingshilfe. Jugendliche Asylbewerber aus Afghanistan und Algerien, die bei Life Concepts in Gifhorn wohnen, trainieren neuerdings auf Initiative von Jugendwartin Christiane Heuer gemeinsam mit Einheimischen wöchentlich Parkour.

Der bewegungsintensive Trendsport bot sich als erste integrative Aktion an, denn: „Hier passt es vom Alter her einfach am besten“, sagt MTV-Chef Peter Marwede. Flüchtlinge wie Einheimische sind zwischen 13 und 17 Jahren alt. Zudem sei der Sport durch bloßes Zuschauen gut zu erlernen: „Beim Parkour ist die Sprache erstmal nicht so wichtig. Einer macht was vor, die anderen machen es nach“, sagt Christiane Heuer.

 

Die jungen Flüchtlinge haben den Dreh schnell raus. Ohnehin fällt auf, wie sportlich sie sind: „Ein paar von den Jungs sind richtig fit, mein lieber Mann“, staunt Marwede. Dem MTV-Chef ist nicht entgangen, dass die Jugendlichen auch an anderen Sportarten Interesse haben, Basketball und Fußball zum Beispiel. „Vielleicht stellen wir mal einen Aktionstag auf die Beine, an dem sie alles kennenlernen, was bei uns an Sport möglich ist“, sagt Marwede.

 

Anita Barcinska von Life Concepts begrüßt das ehrenamtliche Engagement des MTV: „Über Sport klappt Integration am besten – gerade mit Jungen“, weiß sie. Zumal sie dabei viel über Teamgeist lernen. Neben Parkour im MTV Wasbüttel spielen einige Bewohner von Life Concepts Fußball in Gifhorner Vereinen, andere versuchen sich im Tanzhaus als Breakdancer. „Wir gehen es locker an. Wer mitmachen will, kommt mit. Wer keine Lust hat, bleibt zuhause“, sagt sie. Parkour-Übungsleiter Magnus Manthey stellt das tolle Miteinander von Flüchtlingen und Einheimischen heraus: „Null Probleme, es läuft super.“

Aller-Zeitung / Montag, 09.05.2016