Fußball
Zwei Richtungen – ein Derby
Der MTV Wasbüttel empfängt im Kellerduell den Ortsnachbarn MTV Isenbüttel.
Die Spannung im Tabellenkeller der Fußball-Bezirksliga geht weiter. Den Hauptgrund dafür liefert am 17. Spieltag vor allem das Derby zwischen dem MTV Wasbüttel und dem MTV Isenbüttel (Sonntag, 14 Uhr).
Die Voraussetzungen könnten dabei unterschiedlicher kaum sein. Während Wasbüttel in den letzten Wochen kaum punkten konnte, siegte Isenbüttel nach langer Durststrecke zuletzt zweimal – und zog damit sogar aufgrund des bessere Torverhältnisses am gastgebenden MTV vorbei. Aufsteiger Wasbüttel rutschte nun sogar erstmals in dieser Spielzeit auf einen Abstiegsplatz ab.
„Aber wir wussten, dass es schwer wird, das hat die Mannschaft von Anfang an begriffen“, sagt Wasbüttels Coach Udo Hoffmann ob der Tatsache, dass seine Elf nach gutem Saisonstart nun mittendrin steckt im Abstiegskampf.
„Wenn du unten drin stehst, fehlt das Glück“, nennt Hoffmann einen Grund für den Abwärtstrend. Zudem kommen viele Verletzte dazu, die eben nicht immer adäquat ersetzt werden könnten. Kapitän Marc Plagge fällt mit einer Zerrung definitiv aus, ebenso wie Serdar Gökkus und Tim Wiesner. Zudem plagt sich Alban Krasniqi schon länger mit Leistenproblemen herum und auch Jan Ehmling ist angeschlagen, nennt Hoffmann einige Säulen des Teams, die nach und nach weggebrochen sind. „Wir haben ganz viele Problemchen. Aber da müssen wir jetzt durch. Egal, wer auf dem Platz steht – er wird 100 Prozent geben“, betont Wasbüttels Coach aber abschließend.
In einem Aufwärtstrend befindet sich dagegen Isenbüttel. Nach dem 3:0-Hinspielsieg in Wasbüttel dauerte es drei Monate, ehe Isenbüttel nun wieder zweimal gewann. „Durch den letzten Sieg gegen die SV Gifhorn haben wir mehr Sicherheit bekommen. Vielleicht ist das auch ein kleiner Vorteil gegen Wasbüttel“, sagt Co-Trainer Dennis Mohwinkel. „Wirklich befreien konnten wir uns aber noch nicht“, ergänzt er, dass an die guten Leistungen nun angeknüpft werden müsse.
Hinsichtlich der Taktik und Formation müsse Isenbüttel indes nicht viel verändern. „Und viel zur Einstellung braucht man vor einem Derby auch nicht erzählen“, sagt Isenbüttels Co-Trainer, der aufgrund einiger Sticheleien und nicht zuletzt wegen der Tabellensituation eben richtigen „Derbycharakter“ erwartet.
BZ-Gifhorner Rundschau / Freitag, 22.11.2013